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Prof. Dr. Xijie Wang 

Fakultät Physik 
Zentrum für Synchrotronstrahlung
Maria-Goeppert-Mayer-Str. 2  
44227 Dortmund  

Tel. : +49 (0)231 755-5370 
Fax: +49 (0)231 755-5383 
Mail: xijie.wangtu-dortmundde 

Portrait von Xijie Wang © Xijie Wang​​/​​Universität Duisburg-Essen​​/​​TU Dortmund

„Meine Gruppe erforscht die ultraschnelle Elektronenbeugung und -abbildung (MeV-UED/MeV-UEM) für die ultraschnelle Material-, Chemie- und Biowissenschaft mit Mega-Elektronenvolt (MeV).  Wir haben Pionierarbeit geleistet, indem wir MeV-Elektronen für MeV-UED und MeV-UEM 1-2 eingesetzt haben. MeV-UED wurde zu einem neuen Meilenstein in der ultraschnellen Wissenschaft, da es die Möglichkeit bietet, die Dynamik im Femtosekundenbereich mit hoher räumlicher Auflösung und Empfindlichkeit zu verfolgen 3-4. Darüber hinaus erfahren MeV-Elektronen weniger Mehrfachstreuung und besitzen eine „echte“ flache Ewald-Sphäre; die ultraschnelle MeV-Elektronenbeugung (MeV-UED) ist ein ideales Instrument zur Erforschung von Struktur und Dynamik mit Hilfe der Totalstreuungstechnik.   MeV-UED hatte weitreichende und transformative Auswirkungen auf die ultraschnelle Wissenschaft, wie z. B. die erste ultraschnelle Strukturdynamik von 2-D-Materialien 5, die Lösung des langjährigen Rätsels der Effizienzverschlechterung von Quantenpunkten 6, lichtinduzierte Übergangszustände von Quantenmaterialien 7-8, die erste direkte Abbildung grundlegender chemischer Prozesse 9-10 und die Dynamik von Wasserstoffbrückenbindungen in flüssigem Wasser 11. Kürzlich haben wir das erste Operando-Experiment in ultraschneller 12, die erfolgreiche ultraschnelle Visualisierung beginnender Plastizität in dynamisch komprimierter Materie 13, die Beobachtung des Einstein-de Haas-Effekts in einem antiferromagnetischen Material 14 und die Erfassung der Erzeugung und strukturellen Umwandlung molekularer Ionen 15 demonstriert.  Wir schlagen vor, eine neue Generation von MeV-Ultrakurzzeitstreuungsinstrumenten im Ruhrgebiet zu entwickeln, um große Herausforderungen in der Material-, Chemie- und Biowissenschaft anzugehen, wie z. B. die Abbildung des Protonentransfers und die Entschlüsselung der Elektron-Kern-Kopplung.“  

X.J. Wang et al, Phys. Rev. E , 54, No.4, R3121 -3124 (1996)
2 X.J. Wang et al, Proceedings of the 2003 Particle Accelerator Conference, 2003, pp. 420-422 Vol.1, doi: 10.1109/PAC.2003.1288940
3 P. Zhu et al, New Journal of Physics 17 (6), 063004 (2014)
4 S. Weathersby et al, Rev. Sci. Instrum. 2015, 86, 073702−073707 
5 E. M. Mannebach et al, Nano Lett. 15, 6889 (2015) 
6 Burak Guzelturk et al., Nat Commun 12, 1860 (2021) 
7 E. J. Sie et al, Nature 565,61–66(2019)  
8 A. Kogar et al, Nat. Phys.16, 159 (2019) 
9 J. Yang et al, Science 361, 64 (2018) 
10 T. J. A. Wolf et al, Nat. Chem. (2019)
11 J. Yang et al., Nature 596, 531–535 (2021) 
12 J. A. Sood et al, Science 373, 352 (2021)
13 M. Mo et al, Nat. Commun. 13, (2022)
14 A. Zong  et al., Nature 620, 988–993 (2023)
15 J. Heo et al, Nature 625, pages 710–714 (2024)