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Die Limitierungen des Standardmodells und dessen Einschränkungen durch effektive Theorien für LHC- und Niederenergiemessungen

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: Livestream aus HGII/HS2
Veran­stal­tungs­art:
  • Kolloquium
Voll besetzter Hörsaal © Jürgen Huhn​/​TU Dortmund
Prof. Dr. Emmanuel Stamou

Die Limitierungen des Standardmodells und dessen Einschränkungen durch effektive Theorien für LHC- und Niederenergiemessungen

Das Standardmodell der Teilchenphysik hat uns mit einer höchst erfolgreichen quantenfeldtheoretischen Beschreibung des Quantenkosmos ausgestattet. Dessen Vorhersagen sind nicht nur qualitativ, sondern oft auch mit hoher Präzision im Einklang mit experimentellen Beobachtungen von Teilcheneigenschaften und -Übergängen, die mehrere Energiegrößenordnungen überspannen. Trotzdem erwarten wir, dass das Standardmodell letztendlich auch nur eine effektive Beschreibung des Quantenkosmos ist, da experimentelle und theoretische Indizien (Dark Matter, Baryogenese, Massen-Hierarchien, Higgs-Stabilität) darauf hindeuten, dass „Neue Physik“ bei einer bislang unbekannten Energieskala auftreten wird. In diesem Kolloquium beschreibe ich, wie die Anwendung von effektiven Theorien uns ermöglicht, das Standardmodell und somit die Neue-Physik-Skala global zu testen, indem Messungen von mehreren Energieskalen (LHC Observablen, elektrische Dipolmomente, Flavour-Verletzende-Neutrale-Ströme) präzise vorhergesagt und kombiniert werden können.