Gastprofessor aus Kanada lehrt im Wintersemester an der Fakultät Physik
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Die Fakultät Physik hat dieses Jahr den Ulrich-Bonse-Gastlehrstuhl für Instrumentierung eingerichtet. Dieser ermöglicht es der Fakultät in jedem Semester einen international ausgewiesenen Gast einzuladen. Die Gastprofessor*innen bieten Lehrveranstaltungen aus ihrem Forschungsgebiet an und verstärken auch die wissenschaftlichen Netzwerke der Forschenden. Neben der Vermittlung von fachlichen Inhalten bekommen die Studierenden ebenfalls einen Eindruck von den Lehrkonzepten und -formen anderer Universitäten aus dem Ausland. Der Gastlehrstuhl wird gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen seines Gastdozentenprogramms.
Im Wintersemester 2022/23 wird Prof. Jean-Michel Ménard den Gastlehrstuhl übernehmen. Jean-Michel Ménard ist außerordentlicher Professor im Fachbereich Physik an der Universität Ottawa, wo er 2016 das Ultrafast-THz-Labor eröffnete, in dem photonische Systeme zur Materialcharakterisierung untergebracht sind. Dr. Ménard promovierte 2011 an der University of Toronto, bevor er als Postdoktorand an der Universität Regensburg und am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts forschte. Er ist Alexander von Humboldt-Stipendiat, Mitglied des Joint Centre for Extreme Photonics und Fellow des Max Planck-Ottawa Centre for extreme and quantum photonics.
Prof. Ménards Forschung liegt an der Schnittstelle von THz-Photonik, experimenteller Physik kondensierter Materie und nichtlinearer Optik. Aktuelle Projekte seiner Gruppe konzentrieren sich auf die Verbesserung zeitaufgelöster Spektroskopietechniken und die Nutzung der Eigenschaften von 2D-Quantensystemen.
Namensgeber für den Gastlehrstuhl ist Prof. Ulrich Bonse: Er kam 1970 an die neugegründete Universität Dortmund und ist Gründungsmitglied der Fakultät Physik, die er auch noch nach seiner Emeritierung im Jahr 1993 geprägt hat. Er war unter anderem Dekan der Fakultät, Senator der Universität und Prorektor Forschung. Prof. Bonse wurde für seine Forschung und seinen Einsatz für die TU Dortmund mehrfach ausgezeichnet. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Röntgen-Interferometrie und die Röntgen-Mikrotomographie mit Synchrotronstrahlung.