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Nachwuchsförderung neu aufgestellt

Graduate School of Physics gestartet

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Foto von Joshua Althüser, Götz Uhrig und Doris Reiter © Hesham Elsherif​​/​​TU Dortmund
Joshua Althüser (Mitte), erster Promovend der neuen Graduate School of Physics, mit Prof. Götz Uhrig, in dessen Gruppe er in der theoretischen Festkörperphysik forscht, und Dr. Doris Reiter, Geschäftsführerin der Graduiertenschule.
Die Fakultät Physik will den wissenschaftlichen Nachwuchs während der Promotion vorbildlich fördern und hat dazu in diesem Wintersemester die „Dortmund Graduate School of Physics“ gegründet. Alle Promovierenden sind nun automatisch Mitglied und profitieren von Beratungs- und Unterstützungsangeboten im fachlichen und überfachlichen Bereich. Erster Doktorand in dem neuen strukturierten Promotionsprogramm ist Joshua Althüser, der in der theoretischen Festkörperphysik forscht.

Rund 30 Nach­wuchs­wissen­schaftler*innen erhalten in der Fakultät Physik jährlich ihren Doktortitel. Um alle während der Promotion in ihrer persönlichen und wissenschaftlichen Entwicklung gleichermaßen zu unterstützen, hat die Fakultät in ihrer neuen Promotionsordnung die „Dortmund Graduate School of Physics“ verankert. Prof. Kevin Kröninger, Dekan der Fakultät, erklärt: „Ziel der Graduiertenschule ist es, den Rahmen für eine optimale Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Promotionszeit zu setzen.“

Vernetzung und Karriereplanung gehören ebenso zu den Eckpunkten des Programms wie Internationalität oder Familienfreundlichkeit. So bietet die Graduate School beispielsweise Promovierenden-Treffs, bei denen sich die Doktorand*innen über ihre Projekte, aber auch persönliche Erfahrungen während der Promotion austauschen können. Die Fakultät bietet dabei auch Hilfe zur Karriereplanung an, um Wege in der Wissenschaft aufzuzeigen, aber auch bei der Berufswahl in der Wirtschaft zu unterstützen. Parallel sollen die Promovierenden auch ein eigenes karriereförderndes wissenschaftliches Netzwerk aufbauen. Ebenso fördert die Graduate School gezielt internationale Forschung und gewährt Unterstützung bei dem Weg ins Ausland. Wer Kinder hat oder Angehörige pflegt, erhält auch Beratung und Hilfe bei der Vereinbarkeit von Familie und Promotion.

Die Graduate School sieht strukturelle Maßnahmen vor, um die Qualität der Promotion zu sichern. So schließen die Doktorand*innen zu Beginn ihrer Promotion eine Vereinbarung mit ihrer Betreuungsperson ab, die Ziele und Erwartungen festlegt. Zudem gibt es zwei verbindliche Feedback-Gespräche pro Jahr. „Wir wollen die Promovierenden dazu anhalten, gezielt über ihren Fortschritt zu reflektieren und dazu auch einen jährlichen Bericht zum Stand der eigenen Promotion zu schreiben. Dadurch kann die Promotion gezielter und strukturierter in Angriff genommen werden“, erklärt Dr. Doris Reiter, Geschäftsführerin der neuen Graduate School. Zwei Vertrauenspersonen stehen den Promovierenden zur Seite, falls es dennoch Konflikte geben sollte.

Das Wichtigste in der Promotion ist und bleibt es aber, spannende Forschung auf höchstem Niveau zu machen. Darauf freut sich auch Joshua Althüser, der erste Promovend in der Graduiertenschule. Er arbeitet in der Gruppe von Prof. Götz Uhrig in der theoretischen Festkörperphysik zu dem Thema „Composite collective excitations in correlated quantum materials“. Dabei will er verschiedene Wechselwirkungen, die miteinander im Wettbewerb stehen, untersuchen, um neuartige Quanten­materialien besser zu verstehen. Auch wenn zu der Arbeit eine Projektskizze geschrieben wurde, sind neue und unerwartete Ergebnisse immer willkommen. „Die Physik ist schließlich dann am spannendsten, wenn man etwas Neues entdeckt“, sagt Prof. Uhrig.