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Erasmus-MUNDUS-PROGRAMM

EU fördert internationalen Masterstudiengang in der Physik mit 4,5 Millionen Euro

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© © Weyo​​/​​AdobeStock
Das viersemestrige Masterstudium findet an allen drei Standorten – Dortmund, Bologna und Clermont-Ferrand – auf Englisch statt.

Die Fakultät Physik konnte für ihren internationalen Masterstudiengang mit dem Schwer­punkt Teil­chen­phy­sik eine millionenschwere Förderung durch die Europäische Union einwerben: Im Erasmus-Mundus-Programm erhalten die drei am Studiengang „International Master of Advanced Methods in Particle Physics“ (IMAPP) beteiligten Universitäten eine Förderung in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte der Fördersumme wird in den kommenden sechs Jahren in Form von Stipendien an die besten internationalen Studierenden ausgeschüttet.

Die Fakultät Physik bietet den IMAPP-Studiengang, der eine fachliche Spezialisierung in der Teilchenphysik vorsieht, in Kooperation mit der Uni­ver­si­tät Bologna in Italien und der Uni­ver­si­tät Clermont Auvergne in Frankreich an. Die Sprecherschaft für den Studiengang obliegt der TU Dortmund. Die Teilnehmenden machen wertvolle internationale Erfahrungen, denn ihr viersemestriges Studium findet an allen drei Standorten auf Englisch statt. Außerdem erwerben sie mit einer umfassenden Methodenausbildung Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind: von Programmierung über Maschinelles Lernen bis zur Instrumentierung. Darüber hinaus ist der gemeinsame IMAPP-Abschluss eine gute Voraussetzung für eine anschließende Promotion.

Stipendien für die besten internationalen Studierenden

Jetzt ist es der Fakultät Physik der TU Dortmund gelungen, auch die Europäische Union von diesem Studiengang zu überzeugen. In das Erasmus-Mundus-Programm werden nur internationale Exzellenzstudiengänge aufgenommen, die von mindestens drei Hochschulen aus drei europäischen Ländern angeboten werden und in gemeinsamen Abschlüssen resultieren. Dank der Förderung wird die TU Dortmund bald eine neue Koordinierungsstelle eigens für den Studiengang einrichten und z.B. Exkursionen und Sommerschulen organisieren können. „Die Fördermittel kommen aber auch direkt den Studierenden zugute“, betont Prof. Kevin Kröninger, Dekan der Fakultät Physik. Die besten internationalen Studierenden können ab dem Wintersemester 2023/24 mit Stipendien in Höhe von bis zu 1.400 Euro im Monat gefördert werden. „Wir wollen damit ab sofort noch gezielter internationale Studierende ansprechen, die nicht aus Europa kommen. Wer sich für das Stipendium qualifiziert, profitiert von einer Vollfinanzierung seines Studiums“, sagt Kröninger.

„Der internationale Masterstudiengang in Kooperation mit den Universitäten in Bologna und Clermont Auvergne ist ein wichtiger Baustein für die voranschreitende Internationalisierung der TU Dortmund“, sagt Prof. Tessa Flatten, Prorektorin Internationales der TU Dortmund. „Ich freue mich deshalb sehr, dass für diesen Studiengang Mittel in Millionenhöhe im Rahmen des Erasmus-Mundus-Programms eingeworben wurden. Das unterstreicht die Bedeutung und Attraktivität des Studiengangs und steigert die internationale Ausstrahlung der gesamten Universität.“ Der IMAPP-Studiengang fügt sich ein in die kürzlich veröffentlichte die Internationalisierungsstrategie der TU Dortmund, in der als eines der zentralen Ziele der Ausbau des internationalen Studienangebots an der Universität definiert wurde.

IMAPP: Von weiteren Förderungen flankiert

Während das Erasmus-Mundus-Stipendium sich an die besten internationalen Studierenden richtet, können alle IMAPP-Teilnehmenden von einer Förderung durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) profitieren. Während ihrer Auslandsphase erhalten sie ein DFH-Stipendium in Höhe von bis zu 300 Euro monatlich. Um die Internationalisierung auch auf dem eigenen Campus voranzutreiben, hat die Fakultät Physik zum Sommersemester 2022 außerdem den Ulrich-Bonse-Gastlehrstuhl für Instrumentierung eingerichtet. Im Rahmen des Programms kommt jedes Semester ein neuer international ausgewiesener Gast an die TU Dortmund, dessen Lehrveranstaltungen fester Bestandteil des IMAPPs sind. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den Gastlehrstuhl über sein Gastdozentenprogramm.

Informationen zum Studiengang (DE)

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