Promotionsvortrag von James Andrew Gooding

Die Triggersysteme von Hochenergiephysikexperimenten sind entscheidend für die Verarbeitung der immensen Datenmengen, die bei Teilchenkollisionen anfallen. Das Large Hadron Collider beauty (LHCb)-Experiment wurde zwischen den Runs 2 und 3 des Large Hadron Collider (LHC) eines umfassenden Upgrades unterzogen, bei dem das Triggersystem von einem hardware- und softwarebasierten Modell zu einem vollständig softwarebasierten Modell weiterentwickelt wurde. In dieser Arbeit werden Messungen mit Daten aus Proton-Proton-Kollisionen vorgestellt, die vom LHCb-Experiment für beide Modelle aufgezeichnet wurden, sowie die Inbetriebnahme des softwarebasierten Triggers.

Die allererste Messung der zeitintegrierten ungetaggten CP-Asymmetrie im Zerfall von Bs0 -> Ds-Pi+, wird vorgestellt, die mit 5.7 fb-1 an Daten aus den Jahren 2016-18 durchgeführt wurde. Anschließend wird eine laufende Messung des Leptonenflavour-Universalitätsverhältnisses in den Zerfällen von B+ -> J/psi(l+l-)K+, rJ/psi, unter Verwendung von 4.5 fb-1 an Daten aus dem Jahr 2024 vorgestellt. Diese Messung validiert die Techniken, die zur Bestimmung der Effizienz und der Unterschiede zwischen Daten und Simulationen bei diesen neuesten Datensätzen verwendet werden, bevor die Analysen der seltenen B+ -> K+l+l—Zerfälle durchgeführt werden. Die Auswirkungen der Abschaffung des Hardware-Triggers werden in der gesamten Arbeit erörtert; die Realisierung der erwarteten Verbesserungen der Trigger-Effizienz wird ausdrücklich nachgewiesen.