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Vom Wassermolekül zur kleinsten Schneeflocke und andere Physik und Chemie auf der Nanoskala

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: On­line mit Live-Chat und nachfolgender Zoom-Diskussion
Veran­stal­tungs­art:
  • Brötchen-und-Borussia
Vortrag in der Reihe "Brötchen und Borussia" von Prof. Dr. Karina Morgenstern (Ruhr-Universität Bochum)

Wegen der stark gestiegenen In­fek­ti­ons­zah­len und der unsicheren weiteren Entwicklung haben wir uns schweren Herzens entschlossen, den Vor­trag von Frau Prof. Morgenstern am 11.12.2021 nicht live im Hörsaal durchzuführen. Stattdessen zeichnen wir den Vortrag und die Demonstrations-Experimente darin vorher im Hörsaal auf und bieten dies als on­line als YouTube-Premiere mit der Mög­lich­keit zum Live-Chat mit der Sprecherin ab 10:30 an. Nach dem Vor­trag wird es eine Dis­kus­si­on per Zoom ge­ben. Die Zugangslinks zum Video mit Chat und zur Zoom-Dis­kus­si­on finden Sie unten auf dieser Seite.

In dem Roman “Der Ringschlüssel” von 1978 erklärt ein Chemiker wie er und seine Kolleginnen davon träumen, Moleküle zu bauen, wie sie von Pinzetten fantasieren mit denen sie einzelne Molekülteile aufnehmen, festhalten und exakt dort in einem Molekül platzieren, wo sie benötigt werden. Mit der Erfindung des Rastertunnelmikroskops in den 1980er Jahren wurden solche ‚Pinzetten‘, die es erlauben einzelne Atome und Moleküle zu beobachten und zu verändern, tatsächlich realisiert. Um solche physikalischen und chemischen Systeme, die tausendmal kleiner sind als der Durchmesser eines Menschenhaares, geht es in der Nanometerphysik und -chemie. Diese sind zum einen Gegenstand aktueller Grundlagenforschung, zum anderen bilden sie die Basis für zukünftige Technologien in der Informationstechnologie. In dem Vortrag wird die Faszination des Bauens mit einzelnen Atomen und Molekülen präsentiert. So wird beispielsweise gezeigt, wie man Buchstaben mit einzelnen Atomen schreiben kann, wo man Einsteins Vorhersagen für die Mikrowelt auch in der Nanowelt bei der Entstehung der kleinsten Schneeflocke wiederfindet und wie man ein einzelnes Molekül als Schalter verwenden kann.

Karina Morgenstern © Karina Morgenstern​/​RUB
Prof. Dr. Karina Morgenstern (Ruhr-Universität Bochum)