AMTEC-PRO (GRK 3043) startet mit einem Festkolloquium

Das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg AMTEC-PRO („Advanced Methods and Technologies for
Proton Therapy", GRK 3043) hat im Herbst 2025 seine Arbeit aufgenommen. Aus diesem Anlass lud das Kolleg Ende Oktober zu einem Festkolloquium an die Fakultät Physik der TU Dortmund ein. Nach Grußworten des Rektors, Prof. Manfred Bayer, und der zweiten stellvertretenden Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie, Prof. Dr. Mechthild Krause, stellte sich das Graduiertenkolleg vor. Dabei wurden insbesondere der interdisziplinäre Ansatz der geplanten Grundlagenforschung sowie klinische Perspektiven hervorgehoben.
Höhepunkt der Veranstaltung war der Festvortrag von Prof. Dr. Harald Paganetti von der Harvard Medical School, einem weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Protonentherapie. Er hob die Rolle der rechnergestützten Physik als verbindendes Element zwischen Strahlenbiologie und klinischer Versorgung hervor und betonte die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit, um die mit der Protonentherapie verbundenen komplexen Forschungsfragen erfolgreich zu beantworten und damit die Patientenversorgung langfristig zu verbessern.
Unter den etwa 100 Gästen befanden sich auch die Promovierenden der ersten Kohorte, für die das Festkolloquium den Startschuss zu einer gemeinsamen, fachübergreifenden Forschungsreise darstellte.
Das Graduiertenkolleg AMTEC-PRO wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. In der ersten Förderphase (2025-2030) forschen insgesamt 24 Promovierende aus Chemie, Physik, Künstlicher Intelligenz, Medizin und Ingenieurwissenschaften an Fragestellungen, die in direktem Zusammenhang mit der Protonentherapie stehen. Am Graduiertenkolleg sind die TU Dortmund, die Universität Duisburg-Essen sowie die Universitätsmedizin Essen beteiligt; das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen (WPE) übernimmt als zentrale Einrichtung für klinische Studien eine besondere Rolle. Zudem profitiert das Kolleg stark von der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) und wird im kommenden Jahr einen standortübergreifenden Gastlehrstuhl für Teilchenwissenschaften einrichten.
Ansprechpartner*innen für Rückfragen:
- Kevin Kröninger, Fakultät Physik, TU Dortmund
- Beate Timmermann, Westdeutsches Protonentherapie Zentrum Essen (WPE), Universitätsmedizin Essen
- Stephan Barcikowski, Technische Chemie I, Universität Duisburg-Essen





