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Physikalische Gesetze in lebenden Systemen: Muscheln, Katzen und singende Zellen

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: Hör­saal­ge­bäu­de II, Hörsaal 1 und 2
Veran­stal­tungs­art:
  • Brötchen-und-Borussia
Portrait von Matthias Schneider © Roland Baege​/​TU Dortmund
Vortrag in der Reihe "Brötchen und Borussia" von Prof. Dr. Matthias Schneider (TU Dortmund)

Kann die Physik das Leben erklären? Lebensprozesse sind doch eigentlich das Kerngebiet der Biologie und Medizin? Warum braucht man dort Physik? Da ist natürlich die Entwicklung neuer Technologien, v.a. im Bereich der Bildgebung vom Ganzkörper MRT bis zur Struktur nur kleinster Abschnitte eines einzelnen Virus.

Von völlig anderer Natur ist aber die Rolle der Naturgesetze selbst für die Entwicklung von Leben. Schaut man sich z.B. die „Strategien“ der Fortbewegung der Natur an, erkennt man dort die Gesetze der Natur gewirkt haben. Würde eine Muschel nämlich Brustschwimmen wie wir Menschen das tun, würde sie sich lediglich auf der Stelle vor und zurück bewegen. Auch Katzen hätten keine Chance auf 7 Leben, wenn sie beim Fallen nicht die Gesetze der Physik optimal ausnutzen würden.

Neue Vorstöße der Physik in die Lebensprozesse gibt es auch an der TU Dortmund, wo man zu verstehen versucht wie aus vielen einzelnen Zellen eigentlich ein Organ wird. Ähnlich wie aus vielen Musikern mit Hilfe des Dirigenten ein Orchester wird. Der Dirigent der Natur allerdings, sind die Naturgesetze. Erwin Schrödinger hat sich in seinem Buch „Was ist Leben?“ vor Rund 80 Jahren die Frage gestellt ob die Physik alles hat, um Leben zu erklären. Kommen Sie zum Vortrag und Sie werden erfahren, um wieviel die Physik heute dem Traum das Leben mit Hilfe physikalischer Prinzipien zu verstehen, nähergekommen ist.